Provinz Huelva

Die Provinz Huelva liegt ganz im Westen Andalusiens, auf Spanisch heißt sie auch Provincia de Huelva. Sie liegt im Süden Spaniens und ist dort eine von den acht autonomen Regionen in Andalusien. An Huelva grenzen die drei Provinzen Sevilla und Cádiz und Badajoz. Außerdem liegt sie an der Grenze zu Portugal, sowie den Atlantischen Ozean. Sie umfasst eine Größe von 10.148 Quadratkilometern. Rund 513.000 Einwohner verteilen sich auf diese Fläche, wobei etwa ein Drittel davon in der Hauptstadt wohnt, welche gleichnamig zu der Provinz den Namen Huelva trägt.

Provinz-HuelvaDie nächstgrößeren Städte heißen Lepe, Isla Cristina und Almonte. Im nördlichen Teil liegt ein Naturpark Namens Sierra de Aracena der in die Sierra de Huelva eingebettet ist. Eins der größten europäischen Naturreservate stellt Coto de Doñana dar, ein Nationalpark den sich die Provinz Huelva mit Sevilla. Gegliedert wird Huelva im Allgemeinen in 6 verschiedene Regionen, spanisch auch Comarcas genannt. Im Norden wären da, wie oben schon genannt, die Sierra de Huelva.

Etwas weiter südlich, an der Ostgrenze findet sich Cuenca minera, ein eher kleines Gebiet. Westlich hingegen grenzt das etwa doppelt so große El Andévalo. Und ganz im Süden liegen von Westen nach Osten angeordnet Costa occidental, Comarca metropolitana de Huelva und El Condardo. Eine andere Möglichkeit ist die Unterteilung in die 6 Amtsbezirke.

Landschaft und Klima

Die Landschaft Huelvas ist vielseitig und abwechslungsreich. Zudem wird sie stark durch die vielen dort vorhandenen Traditionen gezeichnet. Weiden und Steineichen haben sich zu schattigen Wäldern entwickelt und bilden nun imposante und anschauliche Landschaften. Ganz im Gegensatz dazu steht Condado de Huelva. Hierbei handelt es sich um ein Anbaugebiet, das auf Grund seiner flachen Beschaffenheit mit außergewöhnlicher Architektur bebaut werden konnte. Zudem ziehen sich riesige landschaftsorte durch diese Region, die bis hin zur Küste reicht. Als Schattenspender an den dortigen Stränden, die langgezogen und fast endlos erscheinen, dienen die dort wachsenden Wäldchen aus Pinien- und Wacholderbäumen.

An der Grenze zu Portugal ist Costa de la Luz vorzufinden. Im Deutschen wird sie auch Küste des Lichts genannt. Diesen Namen trägt sie auch zu recht, denn sie liegt direkt gegenüber zu den Stränden mit der Sonnenküste, ein idealer dort um seine Ruhe zu genießen. Bekannt ist diese Flussmündung auch als Dorado für Golfer.

Das mediterrane, warme Klima von Huelva hängt unmittelbar mit den über 3000 jährlichen Sonnenstunden zusammen, die dort vorherrschen. Die durchschnittliche Temperatur liegt damit bei etwa 18 Grad, wobei es im August auch gerne mal 25-60 Grad Celsius werden. Und selbst der kalte Januar, mit ca. 11 Grad Celsius lässt keine Angst vor Kälte entstehen. Die Niederschlagsrate ist recht gering und relativ gleichmäßig über das gesamte Jahr verteilt, nur im Januar und Dezember kann man von „Regenreichtum“ sprechen.

Küche Huelvas

Die Küche der Provinz hat so einiges zu bieten. Ein sehr berühmtes Gastronomieprodukt stellt zum Beispiel der Schinken von Huelva dar. Außerdem sollen die Wurst- und Fleischwaren des Landesinneren qualitativ hochwertig sein. Bestens bekannt ist das Gebiet jedoch für ihre Berg- und Meeresküche. Gerade der Küstenbereich ist bekannt und beliebt wegen der Vielfalt an Fischen und Meeresfrüchten, die kulinarisch hochwertig verarbeitet werden. Steinbutt, Makrelen, Krevetten, Thunfisch, Adlerfisch, Sägezahnmuscheln und viele mehr… Mit den für die Regionen bekannten Gewürzen handelt es sich hierbei um schmackhafte Delikatessen.

Eine weitere besondere Note bekommt Huelva durch den Wein und Essig, der in den dortigen Anbaugebieten hergestellt wird. Zudem herrscht in Lepe ideales Klima für den Anbau von Erdbeeren. Diese sind so beliebt, dass sie den Markt Europas zu 80% abdecken.

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